Hexenringe sind runde Pilzgeflechte, die plötzlich über Nacht im Rasen und auf Wiesen auftauchen können. In ihrer kreisförmigen Anordnung wirken sie tatsächlich beinahe herbeigehext. Verschiedene Methoden bieten sich für die nicht unkomplizierte Bekämpfung an.
Ursachen für den Pilzbefall
Bei den Hexenringen handelt es sich um ein biologisches Phänomen, das vorwiegend auf nährstoffarmen, sandigen Rasen auftritt. Dabei bildet sich ein großräumiges, unterirdisches Pilzgeflecht. An der Oberfläche werden zwei bis fünf Zentimeter große Hutpilze in ringförmiger Anordnung sichtbar. Das unterirdische Pilzgeflecht, auch Myzel genannt, breitet sich von einem Zentrum aus, wodurch mit der Zeit große Flächen von den Pilzkreisen überwuchert werden. Unzureichende Bodendurchlüftung des Rasens und unzersetzte organische Substanz fördern den Pilzbefall.
Bekämpfung und Vorbeugung
Der Einsatz von Fungiziden ist in Kleingärten nicht zugelassen und aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen für den natürlichen Haushalt des Rasens auch nicht empfehlenswert. Als Bekämpfungsmethoden haben sich das Auflockern des Bodens und eine durchdringende Bewässerung bewährt. Am wirksamsten funktioniert diese Methode im Frühling oder im Herbst. Durch Anheben der Grasnarbe wird tief in die Erde eingedrungen und das Myzel zerrissen. Anschließend wässern Sie den Rasen. Für zehn bis 14 Tage sollte die gesamte Hexenringfläche staunass gehalten werden. Hexenringe im Rasen sind nicht einfach zu bekämpfen, daher sind vorbeugende Maßnahmen für den Rasen anzuraten. Um die Widerstandsfähigkeit Ihres Rasens zu erhöhen, sollten Sie ihn ausreichend mit Nährstoffen versorgen und in regelmäßigen Abständen mit einem Vertikutierer den Rasenfilz entfernen.
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