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In Nasenflügel oder Nasenscheidewand: Diese Risiken bestehen bei einem Nasenpiercing

Egal, ob kleines Glitzersteinchen, dezenter Ring oder auffälliger Stecker – ein Nasenpiercing ist ein echter Hingucker. Da die Nase aber nicht nur eines der wichtigsten Sinnesorgane ist, sondern auch von zahlreichen Nerven durchzogen wird, ist es wichtig, das Durchstechen nur von einem Profi durchführen zu lassen. Ein erfahrener Piercer kann bei einem Nasenpiercing die Risiken einschätzen und Infektionen und anderen Folgeschäden vorbeugen.

Piercing ist nicht gleich Piercing

Die einfachste und verbreitetste Variante des Nasenpiercings ist das Durchstechen des Nasenflügels. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass sich der Stichkanal nicht zu weit oben befindet, da andernfalls bei einer Entzündung der Knorpel des Nasenrückens geschädigt werden kann. Dies gilt auch für das Nasallang-Piercing, einer Extremform, bei der sowohl beide Nasenflügel als auch die Nasenscheidewand durchstochen werden. Vergleichsweise unkompliziert ist es, lediglich die Nasenscheidewand zu piercen. Falls das Piercing aber zu weit vorne sitzt und der verwendete Schmuck zu schwer ist, kann dieser ausgerissen werden. Besonders problematisch ist ein Piercing im Bereich der Nasenwurzel zwischen den Augen, denn hier verläuft der Trigeminusnerv. Wenn dieser verletzt wird, kann es zu Lähmungserscheinungen kommen.

Pflege für einen störungsfreien Heilungsprozess

Da die Nase ein vergleichsweise empfindlicher Körperbereich ist und auf der Nasenschleimhaut häufig Mikroorganismen ansiedeln, ist bei einem Nasenpiercing eine gründliche Pflege von größter Wichtigkeit. Bereits vor dem Stechen muss die Hautoberfläche desinfiziert werden, und auch danach muss die Einstichstelle regelmäßig mit einem geeigneten Pflegemittel gereinigt werden, um Entzündungen vorzubeugen. Außerdem sollten nur Schmuckstücke verwendet werden, die aus allergiefreien Materialien bestehen und für Nasenpiercings entworfen wurden. Die gerne für Nasenflügel-Piercings verwendeten Ohrstecker verfügen meist über einen zu langen Stift, der die Nasenscheidewand reizen und sogar kleine Verletzungen verursachen kann. Zudem kann sich an dem Verschluss Nasensekret sammeln.

Bild: Bigstockphoto.com / mrs.kohanova

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