Da italienische Autobahnen nicht vom Staat, sondern von Privatunternehmen betrieben und unterhalten werden, sind sie in der Regel gebührenpflichtig. Die jeweils fällige Maut richtig sich dabei nach der Art des Fahrzeugs sowie der längere der gefahrenen Strecke. Lediglich in einigen Ballungszentren sind Pauschalbeträge zu bezahlen. Mautstationen an den Ein- und Ausfahrten der Autobahnen gewährleisten die korrekte Abrechnung der Autobahngebühr in Italien.
Zahlungsmodalitäten
Bei der Einfahrt muss an dem vor der Zufahrtschranke befindlichen Automaten eine Mautkarte entnommen werden. Es ist wichtig, diese bis zur Ausfahrt gut aufzubewahren, da sonst davon ausgegangen wird, dass die Autobahn von der ersten möglichen Auffahrt aus befahren wurde. Bei der Ausfahrtstation muss die Mautkarte in den dortigen Bezahlautomaten eingeführt werden, der den fälligen Betrag berechnet. Bezahlt werden kann die Summe entweder bar, mit einer Prepaid-Karte oder mit der Kreditkarte. Für alle, die häufig in Italien unterwegs sind und über eine italienische Kontoverbindung verfügen, lohnt sich ein Telepass, mit dem die freie Durchfahrt an den Mautstationen und eine automatische Abrechnung möglich ist. In Teilen Süditaliens und Siziliens ist außerdem ein Telepass auf Guthabenbasis nutzbar.
Weitere wichtige Vorschriften
Da nicht an jeder Ausfahrtspur jede Zahlungsmöglichkeit angeboten wird, ist es wichtig, sich rechtzeitig entsprechend der farblichen Markierungen einzuordnen. Im Bereich der Mautstation ist das Zurücksetzen oder Wenden von Fahrzeugen strengstens verboten und kann mit hohen Bußgeldern, einem mehrjährigen Fahrverbot und sogar dem Einzug des Fahrzeugs bestraft werden. Außerdem sollte die auf italienischen Autobahnen übliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130 km/h unbedingt beachtet werden, denn bei einem Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit ist ebenfalls mit Bußgeldern zu rechnen, die weit über dem deutschen Niveau liegen.
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